Gesundheitsförderung (16)
Burn Out – Prophylaxe und Entspannung
Die multiplen Anforderungen des Arbeitsfeldes lassen uns oft nicht zur Ruhe kommen. Der schnelle Rhythmus, die hohe Frequenz wechselnder Informationen (Multi-tasking) überreizen unser Nervensystem und blockieren unsere Regenerationsfähigkeit. Gereiztheit, erhöhte Fehlerquote, stressbedingte gesundheitliche Störungen wie Verdauungsprobleme und Schlafstörungen sind die Vorboten eines Burn-Out-Syndroms.
Herkömmliche Strategien genügen oft nur bedingt, um Abhilfe zu schaffen. In diesem Seminar lernen Sie neben speziellen Regenerations- und Aktivierungstechniken auch Mini-Moves, mit denen Sie die Frequenz Ihrer inneren Rhythmen beeinflussen können, Kurzzeitregenerationstechniken, die Sie im Arbeitstag zwischendurch in so genannten „Stehzeiten" effektiv einsetzen können und den „Power Nap". Die Methoden dienen der verbesserten Regeneration in der Freizeit.
Bessere Selbstregulation des vegetativen Nervensystems („einschalten – umschalten – abschalten")
Besser strukturierte Handlungsabläufe mit Verringerung der Stress-Symptomatik
Ottawa Charta 1986
Ottawa Charta 1986
Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung
Die erste Internationale Konferenz zur Gesundheitsförderung hat am 21. November 1986 in Ottawa die folgende Charta verabschiedet. Sie ruft damit auf zu aktivem Handeln für das Ziel "Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000" und darüber hinaus.
Diese Konferenz war vor allem eine Antwort auf die wachsenden Erwartungen an eine neue Bewegung für die Gesundheit in der ganzen Welt. Die Diskussion befaßte sich vorrangig mit Erfordernissen in Industrieländern, es wurden aber auch Probleme aller anderen Regionen erörtert. Ausgangspunkt waren die auf der Grundlage der Deklaration von Alma-Ata über gesundheitliche Grundbetreuung erzielten Fortschritte, das WHO-Dokument "Einzelziele für Gesundheit 2000" sowie die, während der letzten Weltgesundheitsversammlung geführte Diskussion über intersektorale Zusammenarbeit für Gesundheit.
Definition:
Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozeß, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.
Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. sie verändern können.
In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit ebenso betont wie die körperlichen Fähigkeiten.
Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden. (Ottawa Charta)